
Gastbeitrag Copyright Karin Heeren
Der kleine Stern und das Licht
Es war einmal, vor nicht allzu langer Zeit, da gab es einen Stern und dieser kleine Stern fühlte sich sehr einsam.
Er hatte das Gefühl als sei alles um ihn herum dunkel und kalt. Sein Leuchten war nur mehr ein Glimmen und er fragte sich, wo seine Freunde und Weggefährten geblieben waren?
Er konnte sie nicht sehen und sein Herz schmerzte und trauerte. Aus der Ferne hörte er plötzlich eine liebevoll und sanft klingende Stimme: „ Mein kleiner wunderbarer Stern, du bist nicht alleine. Das ganze Firmament ist voller
Sterne, die alle so sind wie du!“ „Aber das kann nicht sein“, rief der kleine Stern „ich kann keinen sehen, nicht einen einzigen!“ „ Schau genau hin… und spüre tief in dich hinein“, flüsterte die unsichtbare Stimme „ dein Herz ist verschlossen und du hast Angst, darum kannst du dein inneres Leuchten und auch das der Anderen nicht mehr sehen…“
„Aber was kann ich tun“, fragte der kleine Stern und in seiner Stimme klang Hoffnungslosigkeit „ich bin so klein, was kann ich schon ausrichten?“ „Du magst klein sein, aber darauf kommt es nicht an. Wichtig ist nur, dass wir uns annehmen wie wir sind, mit all unseren Stärken und Schwächen. Das wir unser Wissen und unsere Gaben einsetzen und sie mit Anderen teilen. Das macht uns aus und somit ist jeder von uns etwas ganz besonderes und einzigartig.“
„Ich bin einzigartig?“, fragte der kleine Stern erstaunt „Woher weißt du das?“ „Weil ich dich schon sehr lange kenne, seit dem Tag an dem du geboren wurdest“, antwortete die Stimme liebevoll „ ich bin immer bei dir, zu jeder Zeit auch wenn du mich nicht sehen kannst. Und ich habe dir am Tag deiner Geburt drei Dinge geschenkt an die du dich nur wieder erinnern musst: DIE LIEBE, DEN GLAUBEN und DIE HOFFNUG!
Ganz plötzlich, und er wusste gar nicht warum, kribbelte es im Herzen des kleinen Sterns und ein kleiner Lichtfunke blitzte in seinem Inneren auf. Und da war so ein Gefühl….so ein inneres Wissen…so ein Vertrauen… und ohne dass es dem kleinen Stern bewusst wurde, fing er immer mehr an zu leuchten. Er fühlte, wie die Kälte und die Dunkelheit die in ihm und um ihn herum waren langsam verschwanden und immer mehr Sterne sichtbar wurden.
„Was passiert hier auf einmal?“, fragte der kleine Stern aufgeregt „Der Funke der Hoffnung bringt dir deinen Glauben und die Liebe zurück. Und das Licht! Du fängst an zu leuchten und durch das Licht tritt der Schatten zurück und alle anderen Lichter werden wieder sichtbar. Auch dein eigenes! Weil du dich selber liebst, die Hoffnung in dir trägst und deinen Glauben an dich und alle anderen weitergibst. Es reicht ein Impuls, ein Wort, ein Gedanke, manchmal auch ein Lächeln und du machst allen die dich sehen ein wundervolles Geschenk.
Aus Licht entsteht Licht und manchmal brauchen wir die Dunkelheit damit wir es wiederfinden können. Und manchmal brauchen wir kleine Sterne wie dich, damit die Herzen wieder hell werden!“ Der kleine Stern lächelte und gab von da an, sein Licht weiter. Hell und strahlend! Und wenn wir in den Himmel schauen, ob bei Tag oder bei Nacht, vielleicht finden wir ihn ja, den Stern der Hoffnung…oder wir finden ihn in unseren Herzen!
copyright Karin Heeren
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Elke (Samstag, 28 Januar 2023 11:36)
So eine schöne Geschichte �
Und so wahr !
Christa (Samstag, 28 Januar 2023 11:45)
Eine schöne Geschichte. Daran sollte sich jeder halten. Dann wäre es nichtso schlimm auf der Welt